Moderne Trauersprüche
Ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen. Ich bin ich, ihr seid ihr. Das, was ich für dich war, bin ich immer noch. Gib mir den Namen, den du mir immer gegeben hast. Gebrauche nicht eine andere Lebensweise. Sei nicht feierlich oder traurig. Lache weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben. Ich bin nicht weit weg. Ich bin nur auf der anderen Seite des Lebens.
Charles Péguy
Lass mich schlafen, bedecke nicht meine Brust mit Weinen und Seufzen, sprich nicht voller Kummer von meinem Weggehen, sondern schließe deine Augen, und du wirst mich unter euch sehen, jetzt und immer.
Khalil Gibran
Alles was schön ist, bleibt auch schön,
auch wenn es welkt.
Und unsere Liebe bleibt Liebe,
auch wenn wir sterben.
Maxim Gorki
Auch wenn die Brücke bricht,
bestehen die Ufer weiter
Stanislav Jerzy Lec
Und am Ende meiner Reise hält der Ewige die Hände und er winkt und lächelt leise – und die Reise ist zu Ende.
Matthias Claudius
Da ist ein Land der Lebenden
und ein Land der Toten,
und die Brücke zwischen ihnen
ist die Liebe –
das einzig Bleibende,
der einzige Sinn.
Thornton Wilder
Das einzig Wichtige im Leben
sind die Spuren von Liebe,
die wir hinterlassen,
wenn wir weggehen.
Albert Schweitzer
Das Leben ist ein Geschenk, das wir verdienen, indem wir es hingeben.
Rabindranath Tagore
Das Leben ist eine Flamme,
die sich selbst verzehrt;
aber sie fängt jedes mal wieder Feuer,
sobald ein Kind geboren wird.
George Bernard Shaw
Mit jedem Menschen verschwindet ein Geheimnis aus der Welt, das vermöge seiner besonderen Konstruktion nur er entdecken konnte, und das nach ihm niemand wieder entdecken wird.
Friedrich Hebbel
Das Leben ist kurz,
aber doch von unendlichem Wert,
denn es birgt den Keim
der Ewigkeit in sich.
Franz von Sales
Das süßeste Glück für die trauernde Brust,
nach der schönen Liebe verschwundener Lust,
sind der Liebe Schmerzen und Klagen.
Friedrich Schiller
Die Menschen haben eine Seele, die noch lebt, nachdem der Körper zu Erde geworden ist; sie steigt durch die klare Luft empor, hinauf zu all den glänzenden Sternen.
Hans Christian Andersen
Man lebt zweimal: das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung.
Honoré de Balzac
Eines Morgens wachst Du nicht mehr auf.
Die Vögel singen, wie sie gestern sangen.
Nichts ändert diesen neuen Tageslauf.
Nur Du bist fortgegangen.
Du bist nun frei und unsere Tränen wünschen Dir Glück.
Johann Wolfgang von Goethe
Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann,
steht in den Herzen seiner Mitmenschen.
Albert Schweitzer
Nun, o Unsterblichkeit, bist du ganz mein.
Heinrich von Kleist
Wir sind vom gleichen Stoff,
aus dem die Träume sind
und unser kurzes Leben ist eingebettet
in einen langen Schlaf.
William Shakespeare
Dies sei das höchste Ziel des Erdenlebens. Winkt einst nach Müh’ und Plag’ die Ruhe Dir, zu sagen: ‘Ja, ich lebte nicht vergebens – und was ich schuf, das endet nicht mit mir.’
Rainer Maria Rilke
Den Tod fürchten die am wenigsten,
deren Leben den meisten Wert hat.
von Immanuel Kant
Ich würde Jahrtausende lang die Sterne durchwandern, in alle Formen mich kleiden, in alle Sprachen des Lebens, um dir einmal wieder zu begegnen.
Friedrich Hölderlin
Sieh, wie alles so still ist drüben in der Unendlichkeit, wie leise ziehen die Welten, wie still schimmern die Sonnen, der große Ewige ruhet wie eine Quelle mit seiner überfließenden unendlichen Liebe mitten unter ihnen und erquickt und beruhigt alles.
Jean Paul
Die Blume geht zugrunde, aber der Samen bleibt zurück und liegt vor uns, geheimnisvoll, wie die Ewigkeit des Lebens.
Khalil Gibran
Die Erinnerung ist das einzige Paradies,
aus dem wir nicht vertrieben werden können.
Jean Paul
Die Hoffnung ist der Regenbogen
über den herabstürzenden Bach des Lebens
Nietzsche
Im Meer des Lebens, Meer des Sterbens, in beiden müde geworden, sucht meine Seele den Berg, an dem alle Flut verebbt.
Japanisches Sprichwort
Es gibt Menschen, die wir in der Erde begraben; aber andere, die wir besonders zärtlich lieben, sind in unser Herz gebettet.
Honoré de Balzac
Du bist in die Leere entschwunden,
aber im Blau des Himmels hast Du
eine unfassbare Spur zurückgelassen,
im Wehen des Windes
unter Schatten
ein unsichtbares Bild.
Rabindranath Tagore
Ein guter, edler Mensch, der mit uns gelebt, kann uns nicht genommen werden, er lässt eine leuchtende Spur zurück gleich jenen erloschenen Sternen, deren Bild noch nach Jahrhunderten die Erdbewohner sehen.
Thomas Carlyle
Du kamst, du gingst mit leiser Spur,
ein flücht’ger Gast im Erdenreich;
Woher? Wohin? Wir wissen nur:
Aus Gottes Hand in Gottes Hand.
Ludwig Uhland
Alles Wachsen ist ein Sterben,
jedes Werden ein Vergehen.
Alles Lassen ein Erleben,
jeder Tod ein Auferstehn.
Rabindranath Tagore
Er ist nun frei, und unsere
Tränen wünschen ihm Glück.
Johann Wolfgang Goethe
Hoffen heißt:
die Möglichkeit des Guten erwarten;
die Möglichkeit des Guten ist das Ewige.
Søren Kierkegaard
Unsere lieben Toten sind nicht gestorben, sie haben nur aufgehört sterblich zu sein.
Ottokar Kernstock
Hoffnung ist der Kampf der Seele,
die von dem, was vergänglich ist,
losbricht, und ihre Zeitlosigkeit bezeugt.
Hermann Melville
Ich bin bei Dir, du seist auch noch so ferne, du bist mir nah!
Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O wärst Du da!
Johann Wolfgang von Goethe
Ich bin, ich weiß nicht wer;
ich komm’, weiß nicht woher;
ich geh’, weiß nicht wohin;
weiß nur, dass ich sein eigen bin.
Da mir mein Sein so unbekannt,
leg ich’s getrost in Gottes Hand.
Hans Thoma
Ewig bleibt es unverloren, was das Herz dem Herzen gab.
Adalbert Stifter
Ich sterbe nicht, ich trete ins Leben ein.
Theresia von Lisieux
In Deine Hände, Herr, empfehle ich meine Seele,
denn Du hast uns erlöst, o Herr,
Du Gott der Wahrheit.
Unbekannter Autor
Niemand ist fort, den man liebt, denn Liebe ist ewige Gegenwart.
Stefan Zweig
Kurz ist mein irdisch Leben;
ein bessres wird mir geben
Gott in der Ewigkeit.
Johann Heermann
Meine Kraft ist nun zu Ende,
Oh Herr, nimm mich in Deine Hände.
Unbekannter Autor
So durchlauf ich des Lebens Bogen,
und kehre, wohin ich kam.
Hölderlin
Und meine Seele spannte,
weit ihre Flügel aus.
Flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus.
Josef von Eichendorff
Freunde, wenn der Geist geschieden, so weint mir keine Träne nach, denn wo ich weile, da ist Frieden, dort leuchtet mir ein ewiger Tag.
Annette von Droste-Hülshoff
Von guten Mächten wunderbar geborgen
Erwarten wir getrost was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
Und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
Dietrich Bonhoeffer
Was ein Mensch an Gutem
in die Welt hinausgibt,
geht nicht verloren.
Albert Schweitzer
Ach, schrittest du durch den Garten noch einmal im raschen Gang, wie gerne wollt’ ich warten, warten stundenlang.
Theodor Fontane
Trösten ist eine Kunst des Herzens. Sie besteht oft nur darin, liebevoll zu schweigen und schweigend mitzuleiden.
Otto von Leixner
Ich glaube, wenn der Tod unsere Augen schließt, werden wir in einem Lichte stehen, von welchem unser Sonnenlicht nur der Schatten ist.
Arthur Schopenhauer
Einige Menschen haben die Gabe Engeln zu begegnen. Andere Menschen haben die Kraft, diese Engel wieder gehen zu lassen. Ihr seid ganz besondere Menschen: Ihr hattet die Gabe und die Kraft und euer Engel bleibt für immer in euren Herzen.
Arthur Schopenhauer
Es gibt viel Trauriges in der Welt und viel Schönes. Manchmal scheint das Traurige mehr Gewalt zu haben, als man ertragen kann; dann stärkt sich indessen leise das Schöne und berührt wieder unsere Seele.
Hugo von Hofmannsthal
Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, ist nicht tot. Er ist nur fern. Tot ist nur, wer vergessen wird.
Immanuel Kant
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren.
Johann W. von Goethe
Trösten heißt, das Gefühl des Schmerzes in der Seele zu tilgen, ohne jedoch seine Ursache beseitigen zu können.
Sully Prudhomme
So ist es auf Erden: Jede Seele wird geprüft und wird auch getröstet.
Fjodor Dostojewski
Die Liebe ist stärker als der Tod und die Schrecken des Todes. Allein die Liebe erhält und bewegt unser Leben.
Iwan Turgenjew
Das Leben ist eine unbeantwortete Frage;
aber lasst uns dennoch an die Würde und
Wichtigkeit dieser Frage glauben.
Tennessee Williams
La morte non è un male, perché libera l’uomo da tutti i mali.
Giacomo Leopardi
Der Tod ist kein Abschnitt des Daseins, sondern nur ein Zwischenereignis, ein Übergang aus einer Form des endlichen Lebens in eine andere.
Wilhelm von Humboldt
Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist.
Franz Kafka
Un seul être vous manque, et tout est dépeuplé.
Alphonse de Lamartine
Alles Getrennte findet sich wieder.
Friedrich Hölderlin
Ich kam an deine Küste als ein Fremdling, ich wohnte in deinem Hause als ein Gast, ich verlasse deine Schwelle als ein Freund, meine Erde.
Rabindranath Tagore
Vergiss mein nicht, du treues Herz, bleib’ treu mir in der Ferne, ohn’ dich ist alle Freude Schmerz, ohn’ dich sind dunkel die Sterne.
Clemens Brentano
Der Tod ist groß. Wir sind die Seinen lachenden Mundes. Wenn wir uns mitten im Leben meinen, wagt er zu weinen mitten in uns.
Rainer Maria Rilke