Gedenktexte, Teil 1
Die Gedenktexte sind alphabetisch sortiert, so dass Sie Ihnen bekannte Texte schnell finden.
Alle Wege haben ein Ende,
ein frühes oder spätes Ziel.
Drum falt‘ im tiefsten Schmerz die Hände
und sprich in Demut: Wie Gott will.
Kohelet
Alles hat seine Zeit,
die Zeit der Liebe,
der Freude und des Glücks,
die Zeit der Sorgen und des Leids.
Es ist vorbei. Die Liebe bleibt.
Alles hat seine Zeit.
Es gibt eine Zeit der Stille,
eine Zeit des Schmerzes und der Trauer,
aber auch eine Zeit der dankbaren Erinnerung.
Alles im Leben hat seine Zeit,
jedes Ding hat seine Stunde unter dem Himmel.
Für das Geboren werden gibt es eine Zeit
und eine Zeit für das Sterben.
Kohelet
Alles Wachsen ist ein Sterben,
jedes Werden ein Vergehen.
Alles Lassen ein Erleben,
jeder Tod ein Auferstehn.
von Tagore
Alles was schön ist, bleibt auch schön,
auch wenn es welkt.
Und unsere Liebe bleibt Liebe,
auch wenn wir sterben.
von Maxim Gorki
Als die Kraft zu Ende ging
war`s kein Sterben,
war`s Erlösung.
Auch wenn die Brücke bricht,
bestehen die Ufer weiter
von Stanislav Jerzy Lec
Auch wenn er nicht mehr unter uns ist,
so ist er doch immer bei uns.
Auf einmal bist du nicht mehr da,
und keiner kann’s verstehn.
Im Herzen bleibst du uns ganz nah,
bei jedem Schritt, den wir nun gehen.
Nun ruhe sanft und geh‘ in Frieden,
denk immer dran, dass wir dich lieben.
Auferstehung ist unser Glaube,
Wiedersehen unsere Hoffnung,
gedenken unsere Liebe.
von Aurelius Augustinus
Aus dem Lieben Kreis geschieden,
aus dem Herzen aber nie.
Weinet nicht, sie ruht in Frieden,
doch sie starb und noch zu früh.
Aus Gottes Hand empfing ich mein Leben,
unter Gottes Hand gestaltete ich mein Leben,
in Gottes Hand gebe ich mein Leben zurück.
von Aurelius Augustinus
Ausgelitten hab`ich nun,
bin an dem frohen Ziele,
von den Leiden auszuruh`n,
die ich nicht mehr fühle.
Bedenke, über alles Leid,
das die Tage bringen,
zieht mit raschen Schwingen
tröstend hin die Zeit.
Bedenke stets, dass alles vergänglich ist
dann wirst du im Glück nicht so friedlich
und im Leid nicht so traurig sein.
von Sokrates
Befiehl dem Herrn deine Wege
und hoffe auf ihn;
er wird`s wohl machen.
von Ps. 37, 5
Behaltet mich so in Erinnerung,
wie ich in den schönsten Stunden,
mit Euch beisammen war.
Bin ich in später Nacht allein
„Bin ich in später Nacht allein,
Wenn alles ruht, wenn alles schweigt,
O wie sich dann mein ganzes Sein
Zu dir mit Macht hinüber neigt!
Und wieder kommt dein liebes Bild
Hold lächelnd wie an jenen Tagen,
Und nickt mir zu, als spräch es mild:
„Mein armer Junge, laß dein Klagen!
Noch bist du mein, noch bin ich dein,
Schütt aus dein Herz an meinem Herzen,
Vergessen wirst du alle Pein
Und alle noch so herben Schmerzen.“
Hermann Ludwig Allmers
Christus hat dem Tode die Macht
genommen und das Leben
und ein unvergängliches Wesen
ans Licht gebracht.
von 2. Timotheus 1,10
Christus ist mein Leben
und Sterben mein Gewinn.
Christus spricht: In der Welt habt ihr Angst,
aber seid getrost,
ich habe die Welt überwunden.
von Johannes 16,33
Da ist ein Land der Lebenden
und ein Land der Toten,
und die Brücke zwischen ihnen
ist die Liebe –
das einzig Bleibende,
der einzige Sinn.
von Thornton Wilder
Das einzig Wichtige im Leben
sind die Spuren von Liebe,
die wir hinterlassen,
wenn wir weggehen.
von Albert Schweitzer
Das ist der Sieg,
der die Welt überwindet:
Unser Glaube.
Das ist die Verheißung,
die er uns verheißen hat:
das ewige Leben.
Das kostbare Vermächtnis
eines Menschen ist die Spur,
die seine Liebe und Frohsinn
in unserem Herzen zurückgelassen haben.
Das Leben eines geliebten Menschen
ist plötzlich und unerwartet,
für mich unfassbar
zu Ende gegangen.
Das Leben endet, die Liebe nicht.
Das Leben ist ein Geschenk, das wir
verdienen, indem wir es hingeben.
von Tagore
Das Leben ist eine Flamme,
die sich selbst verzehrt;
aber sie fängt jedes mal wieder Feuer,
sobald ein Kind geboren wird.
von George Bernard Shaw
Das Leben ist eine unbeantwortete Frage;
aber laßt uns dennoch an die Würde und
Wichtigkeit dieser Frage glauben.
von Tennessee Williams
Das Leben ist kurz,
aber doch von unendlichem Wert,
denn es birgt den Keim
der Ewigkeit in sich.
von Franz von Sales
Das Schlimme am Tod, ist nicht die Tatsache,
dass er uns einen geliebten Menschen nimmt,
sondern vielmehr,
dass er uns mit unseren Erinnerungen allein lässt.
Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann,
steht in den Herzen seiner Mitmenschen.
von Albert Schweitzer
Das süßeste Glück für die trauernde Brust,
nach der schönen Liebe verschwundener Lust,
sind der Liebe Schmerzen und Klagen.
von Friedrich Schiller
Das Wesen des Lebens liegt in der
Bewegung, die es weiterpflanzt.
von Bergson
Das Wort ist glaubwürdig:
Wenn wir mit Christus gestorben sind,
werden wir auch mit ihm leben.
von Zweiter Brief an Timotheus 2,11
Dein gutes Herz hat aufgehört zu schlagen
und wollte doch so gern noch bei uns sein.
Gott hilf uns, diesen Schmerz zu tragen,
denn ohne dich wird vieles anders sein.
Dein Leben fand ein unerwartet schnelles Ende
Doch die Spuren deines Lebens, in Gedanken,
Bildern, Augenblicken, werden uns immer an dich
erinnern. Du wirst immer in unserer Mitte bleiben.
Dein Leben war ein großes Sorgen,
war Arbeit, Liebe und Verstehen,
war wie ein heller Sommermorgen –
und dann ein stilles Von-uns-Gehn.
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte
und ein Licht auf meinem Wege
Psalm 119, 105
Deinen Gläubigen, Herr,
wird das Leben ja nicht genommen,
sondern neugestaltet;
und wenn die Herberge ihres Erdenwandels in Staub zerfällt,
gewinnen sie eine ewige Heimstätte im Himmel.
Dem Leben sind Grenzen gesetzt,
die Liebe ist grenzenlos.
Den Frieden lasse ich euch,
meinen Frieden gebe ich euch.
Nicht gebe ich euch wie die Welt gibt.
Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.
von Joh. 14,27
Den Tod fürchten die am wenigsten,
deren Leben den meisten Wert hat.
von Immanuel Kant
Den Weg, den Du vor Dir hast,
kennt keiner.
Nie ist ihn einer so gegangen,
wie Du ihn gehen wirst.
Es ist Dein Weg.
Den Wert eines Menschenlebens
bestimmt nicht sein Alter,
sondern das, was er in seinem
Leben erreicht und getan hat.
Denen, die in Geduld ausharren bis ans Ende,
will ich die Krone des Lebens geben.
Denn er hat seinen Engeln befohlen,
dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen,
dass sie dich auf den Händen tragen
und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.
Psalm 91,11-12
Denn wir haben hier keine bleibende Stadt,
sondern die zukünftige suchen wir.
von Hebr.13,14
Der du allein der Ewige heißt
und Anfang, Ziel und Mitte weißt
im Fluge unsrer Zeiten;
bleib du uns gnädig zugewandt
und führe uns an deiner Hand,
damit wir sicher schreiten.
von Jochen Klepper
Der Gedanke an die Veränderlichkeit aller irdischen Dinge
ist ein Quell unendlichen Leids
und ein Quell unendlichen Trostes.
von Marie von Ebner-Eschenbach
Der Glaube besteht aus Vertrauen in Gott
und aus der Hingabe seiner selbst.
von Gide
Der Glaube gibt uns Kraft
tapfer zu tragen, was wir nicht ändern können,
und Enttäuschungen und Sorgen
gelassen auf uns zu nehmen,
ohne je die Hoffnung zu verlieren.
von Martin Luther King
Der Glaube tröstet,
wo die Liebe weint.
Der Gruß meiner Liebe sei dir gebracht, du schöne Schwester, du stille Nacht!
Sind unsre Reiche auch ewig geschieden, mein ist die Arbeit, dein ist der Frieden
Schlingen wir doch um die Guten und Bösen den einen Reigen und segnen die Wesen,
die auf der wundertiefen Welt Liebe in prunkendes Leben gestellt.
von Aus Peterchens Mondfahrt
Der Herr bestimmt Deinen Eingang
und Deinen Ausgang,
Du bist wie das Gras in der Steppe,
Du gibst noch Leben,
obwohl Du schon verwelkt bist.
Der Herr, dein Gott,
ist ein barmherziger Gott;
er wird dich nicht verlassen.
von 5. Moses 4,31
Der Herr gibt’s,
der Herr nimmt’s;
was bleibt ist die Liebe.
Der Herr ist gütig,
und eine Feste zur Zeit der Not,
und kennt die, die auf ihn trauen.
von Nahum 1, Vers 7
Der Herr ist mein Hirte,
mir wird nicht mangeln,
und ob ich schon wandere
im finsteren Tal,
fürchte ich kein Unglück,
denn du bist bei mir.
von Psalm 23
Der Herr ist mein Licht und mein Heil:
Vor wem sollte ich mich fürchten?
von Psalm 27,1 a
Der Herr ist mit mir,
darum fürchte ich mich nicht.
von Psalm 118,6
Der Herr ist nahe denen,
die zerbrochenen Herzens sind,
und hilft denen,
die ein zerschlagenes Gemüt haben.
von Psalm 34,19
Der Herr legt uns eine Last auf,
aber er hilft uns auch.
Der Kampf des Lebens ist zu Ende,
vorbei ist aller Erdenschmerz,
nun ruhen deine fleißigen Händ,
still steht ein liebes Vaterherz.
Der Seele Grenzen kannst du nicht ausfinden,
auch wenn du gehst und jede Straße abwanderst;
so tief ist ihr Sinn.
von Heraklit
Der Tod bedeutet nichts –
er zählt nicht.
Ich bin nur nach nebenan gegangen –
nichts ist geschehen.
Alles bleibt genau wie es war.
Ich warte nur auf Euch,
gleich um die Ecke, für eine kleine Weile.
Der Tod hat die Macht, unser Leben zu zerstören,
aber nicht die Bedeutung unseres Lebens.
Der Tod ist die Mitte beider Leben.
Der Tod ist der Grenzstein des Lebens,
aber nicht der Liebe.
Der Tod ist die uns zugewendete Seite jenes Ganzen
dessen andere Seite Auferstehung heist.
von R. Guardini
Der Tod ist groß.
Wir sind die Seinen
Lachenden Mund.Wenn wir uns mitten im Leben meinen
Wagt er zu weinen
Mitten in uns.
von Rainer Maria Rilke
Der Tod ist ihm zum Schlaf geworden,
aus dem er zu neuem Leben erwacht.
Der Tod ist wie ein Horizont,
er ist lediglich die Grenze
unseres Sehvermögens.
Der Tod kann auch Erlösung sein.
Der Tod ist verschlungen in den Sieg.
Tod, wo ist dein Stachel?
Hölle, wo ist dein Sieg?
von 1. Korinther 15,55
Der Tod öffnet unbekannte Türen.
Der Tod ordnet die Welt neu,
scheinbar hat sich nichts verändert,
und doch ist die Welt für uns
ganz anders geworden.
Der Tod trennt – der Tod vereint.
Die am Ziel sind haben Frieden.
Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft,
dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler,
dass sie laufen und nicht matt werden,
dass sie wandeln und nicht müde werden.
von Jes. 40,30
Die Augen des Herrn blicken auf jene,
welche ihre Hoffnung auf seine Gnade setzen,
dass er ihr Leben vom Tod errettet.
Die Bande der Liebe und der Freundschaft
werden mit dem Tod nicht durchschnitten.
Die eigentlichen Geschenke des Lebens
werden zumeist in der Stille überreicht
Freundschaft und Liebe
Geburt und Tod
Freude und Schmerz
Blumen und Sonnenaufgänge
und das Schweigen
als eine tiefe Dimension
des Verstehens
Die Erinnerung ist das einzige Paradies,
aus dem wir nicht vertrieben werden können.
von Dietrich Bonhoeffer
Die Erinnerung ist ein Fenster
durch das ich Dich sehen kann,
wann immer ich will.
Die Grösse eines Flusses wird
erst an seiner Mündung begriffen
nicht an seiner Quelle.
Die Hoffnung ist der Regenbogen
über den herabstürzenden Bach des Lebens
von Nietzsche
Die Liebe gibt niemals auf. Ihr Glaube,
ihre Hoffnung und ihre Geduld versagen nie.
Die Liebe hört niemals auf.
von 1. Korinther 13
Die Liebe jedoch,
sie hört niemals auf.
von 1. Korinther 13,8
Die Mutter war`s – bedarf es da noch vieler Worte?
Die Nacht ist nun gekommen,
Die Abschiedsstunde naht,
du wolltest mich nun führen
auf meine letzte Fahrt.
Die Seelen der Grechten sind in Gottes Hand,
und keine Qual kann sie berühren.
In den Augen der Toren sind sie gestorben,
ihr Tod gilt als Unglück,
ihr Scheiden von uns als Vernichtung;
sie aber sind in Frieden.
von Altes Testament
Die sich hier liebten, werden sich drüben
noch weit inniger lieben und ohne irgendeine
Spur von Furcht noch einmal getrennt zu
werden, einander unendlich liebenswert
bleiben.
von Augustinus
Die Stunden verrinnen
die Tage vergehen
nie wieder werd` ich
Dein Lächeln sehen
im Herzen brennt ein
ewiges Licht
ich vergess` Dich nicht!
Die Todesstunde schlug so früh,
doch Gott der Herr bestimmte sie.
Franz von Sales
Die Welt wird Euch hart zusetzen,
aber verliert nicht den Mut,
ich habe die Welt schon besiegt.
Die Zeit, Gott zu suchen, ist dieses Leben.
Die Zeit, Gott zu finden, ist der Tod.
Die Zeit, Gott zu besitzen, ist die Ewigkeit.
von Franz von Sales
Du birgst mich in der Finsternis.
Dein Wort bleibt noch im Tod gewiss.
von Jochen Klepper
Du bist erlöst von deinem Leiden,
läßt uns allen in tiefem Schmerz,
ach, wie so schwer ist doch das Scheiden.
Nun ruhe aus, du gutes Herz.
Du bist in die Leere entschwunden,
aber im Blau des Himmels hast Du
eine unfassbare Spur zurückgelassen,
im Wehen des Windes
unter Schatten
ein unsichtbares Bild.
von Rabindranath Tagore – ind. bengalischer Dichter
Du bist nicht tot.
Schloß auch deine müdes Auge sich,
in unseren Herzen lebst du ewiglich.
Du bist nicht tot, sondern nur untergegangen wie die Sonne.
Wir trauern nicht über einen, der gestorben ist,
sondern wie über einen, der sich vor uns verborgen hält.
Nicht unter den Toten suchen wir dich,
sondern unter den Seligen des Himmels.
von Theodoret von Kyros (5.Jh.)
Du bist von uns gegangen,
aber nicht aus unseren Herzen.
Du hast das Leben so geliebt,
doch der Tod hat dich besiegt.
Du hast für mich gesorgt, geschafft,
ja sehr oft über deine Kraft.
Nun ruhe aus, du gutes Herz,
wer dich gekannt, fühlt unseren Schmerz.
Du hast für uns gesorgt, geschafft,
ja sehr oft über deine Kraft.
Nun ruhe aus, du treues Herz,
die Zeit wird lindern unsern Schmerz.
Du hast gesorgt, du hast geschafft,
bis dir die Krankheit nahm die Kraft.
Schmerzlich war`s vor dir zu stehn,
dem Leiden hilflos zuzusehen.
Nun ruhe aus in Gottes Hand,
ru`in Frieden und hab Dank.
Du hast sie uns gegeben, Herr,
um uns durch sie glücklich zu machen.
Du hast sie nun zurückgenommen.
Wir geben sie Dir ohne Murren,
doch das Herz ist von Schmerz verwundet.
Du hast uns zu Dir hin erschaffen,
o Herr, und unruhig ist unser Herz,
bis es ruht, o Gott, in Dir.
von Augustinus
Du Hüter meines Lebens,
du hast mich wohl geführt,
am Abend und am Morgen,
hab`ich deinen Arm gespürt,
du gabest mir ein langes Leben,
du gabst mir Freud und Leid;
und hatt`ich schwer zu tragen,
du warst stets hilfsbereit.
Du kamst, du gingst mit leiser Spur,
ein flücht’ger Gast im Erdenreich;
Woher? Wohin? Wir wissen nur:
Aus Gottes Hand in Gottes Hand.
von Ludwig Uhland
Du siehst den Garten nicht mehr grünen
Du siehst die Blumen nicht mehr blühen.
Hast stets geschafft, manchmal gar über Deine Kraft.
Alles hast Du gern gegeben. Liebe, Arbeit war Dein Leben.
Du hast ein gutes Herz besessen, nun ruhe still und unvergessen.
Du warst im Leben so bescheiden,
schlicht und einfach lebtest Du,
mit allem warst Du stets zufrieden,
hab Dank und schlaf in aller Ruh.
Du warst mein Papa.
Papa ich vergess dich nicht.
Wenn mein Glücksstern sinkt,
nichts mehr gelingt,
seh‘ ich im Nebel dein Gesicht.
von Trude Herr
Du warst so jung,
du starbst so früh,
vergessen werden wir dich nie.
Ein erfülltes Leben hat sich vollendet.
Ein ewiges Rätsel ist das Leben –
und ein Geheimnis bleibt der Tod.
Ein glückseliges Leben ist der Genuß
der Gegenwart; das ewige Leben ist
die Hoffnung der Zukunft.
von Ambrosius
Ein guter, edler Mensch, der mit uns gelebt,
kann uns nicht genommen werden,
er lässt eine leuchtende Spur zurück
gleich jenen erloschenen Sternen,
deren Bild noch nach Jahrhunderten
die Erdbewohner sehen.
von Thomas Carlyle
Ein gutes Herz hat aufgehört zu schlagen.
Ein gutes Mutterherz
hat aufgehört zu schlagen,
zwei nimmermüde Hände ruhn.
Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras,
er blüht wie eine Blume auf dem Felde;
wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da.
Die Gnade aber des Herrn währt von Ewigkeit zu Ewigkeit.
aus Psalm 103
Ein Mutterherz!
Nur wer es kennt,
wer recht von grund es kennt,
der weiß, was man verliert an ihm,
weiß, was kein Schmerz benennt.
Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen.
Der Tod kam als Erlösung.
Eine Ehrenkrone ist das Alter,
auf dem Weg der Gerechtigkeit
wird sie gefunden.
Eine Stimme, die vertraut war, schweigt.
Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr.
Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,
die niemand nehmen kann.
Eine vertraute Stimme schweigt.
Ein Mensch, der immer für uns da war, lebt nicht mehr.
Vergangene Bilder ziehen in Gedanken als Erinnerung vorbei.
Doch Menschen, die wir lieben, bleiben für immer,
denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen.
Einschlafen dürfen, wenn man müde ist,
und eine Last fallen lassen dürfen,
die man sehr lange getragen hat,
das ist eine köstliche, eine wunderbare Sache.
von Hermann Hesse
Entfernung ist nichts.
Sich nah zu sein
ist eine Sache des Herzens.
Entreiss Dich, Seele, nun der Zeit.
Entreiss Dich Deine Sorgen.
Und mache Dich zum Flug bereit.
In den ersehnten Morgen.
von Hermann Hesse
Erinnerungen sind kleine Sterne,
die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.
Er ist nun frei, und unsere
Tränen wünchen ihm Glück.
Johann Wolfgang Goethe
Er führte mich hinaus ins Weite,
Er befreite mich.
Psalm 18,20
Er war mein Norden, Süden, Ost und West,
Mein Arbeits-Alltag, mein Sonntags-Fest,
Mein Lied, mein Wort, mein Mittag, meine Nacht.
Dass solche Liebe stirbt, ich hat` es nicht bedacht.
W. H. Auden
Erloschen ist das Leben dein,
Du wolltest gern noch bei uns sein.
Dein Wille war stark,
Du wolltest die Krankheit bezwingen
Und wusstest nicht, was sie verbarg.
Vergeblich war dein Ringen.
Wie schmerzlich war’s, vor dir zu stehen,
Dem Leiden hilflos zuzusehen.
Schlaf nun in Frieden, ruhe sanft,
Und hab‘ für alles vielen Dank.
Erloschen ist das Leben dein,
du wolltest gern noch bei uns sein.
Wie schmerzlich wars, vor dir zu stehn,
dem Leiden hilflos zuzusehn.
Schlaf nun in Frieden, ruhe sanft,
und hab für alles vielen Dank.
Erst, wenn dein begehrender Wille,
dankbar zum Schweigen gebracht,
vernimmst du die Stimme der Stille,
die großen Gespräche der Nacht.
Erweise die Treu bis in den Tod,
und ich will dir die Krone des Lebens geben.
von Offb. 2,10
Es gibt keine andere Brücke in den Himmel,
als das Kreuz.
von Abraham A. St. Klara
Es hat alles seine Zeit,
und alles Tun unter dem Himmel
hat seine Stunde.
von Pred. 3,1
Es ist bestimmt in Gottes Rat,
dass man vom Liebsten was man hat,
muss scheiden.
Es ist nicht Zeit zu trauern, wenn
Augen alt, der Ernte voll, geschlossen.
Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren.
Aber es tut gut zu erfahren, wie viele ihn gern hatten.
Es ist so schwer, wenn sich der Mutter Augen schließen,
zwei Hände ruh`n, die einst so treu geschafft,
wenn uns`re Tränen still und heimlich fließen,
uns bleibt der Trost; Gott hat es wohl gemacht.
Es ist so schwer,
wenn sich des Vaters Augen schließen,
zwei Hände ruh´n,
die stets so treu geschafft.
Es ist von uns in ihm geblieben die Liebe, die er gab.
Sie wird ihn ewig überleben, weit über Tod und Grab.
Ursula Beckert
Es ist zu Ende mit den Schmerzen,
Du hast Frieden gefunden,
aber verlassen sind Herzen,
die Dich schmerzlich vermissen.
Es kann vor Nacht leicht anders werden;
als es am frühen Morgen war.
Es lebt ja niemand von uns für sich selbst,
und niemand stirbt für sich selbst;
wenn wir Leben, leben wir für den Herrn,
und wenn wir sterben, sterben wir für den Herrn;
wir mögen also leben oder sterben,
wir gehören dem Herrn.
von Röm. 14,7-8
Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen;
aber meine Gnade soll nicht von dir weichen,
und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen,
spricht der Herr dein Erbarmer.
von Jes. 54.10
Es war ein langer Abschied.
Auch, wenn wir damit rechnen mussten
und der Tod als Erlöser kam,
so schmerzt doch die Endgültigkeit.
Es weht der Wind ein Blatt vom Baum,
von vielen Blättern eines.
Das eine Blatt, man merkt es kaum,
denn eines ist ja keines.
Doch dieses eine Blatt allein
bestimmte unser Leben.
Drum wird dieses eine Blatt allein
uns immer wieder fehlen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden.
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!
von H. Hesse
Etwas von dem, was Du uns Dein ganzes Leben lang gegeben hast,
konnten wir Dir zurück geben.
Was bleibt, ist die Erinnerung an Dich in unseren Herzen.
Fragt man das Schicksal:
Warum, warum?
Schicksal gibt keine Antwort.
Schicksal bleibt stumm.Für alle, die in Gott verbunden,
gibt es keinen Abschied.
Freund so du etwas bist,
so bleib doch ja nicht stehn,
man muss aus einem Licht fort
in das andere gehn.
Angelius Silesius, 17. Jhd.
Freundlichkeit, Güte und Zufriedenheit
strahltest du aus in deinem Leben.
Mit Mut und Kraft kämpftest du geduldig
und hoffnungsvoll gegen die Schwere deiner Krankheit
und übermittelst uns, die wir dir nicht helfen konnten, noch Stärke.
Alle, die dich kannten und liebten, können es nicht fassen,
dass du uns so früh verlassen musstest.
Gott der Herr schenke dir die ewige Ruhe.
Für die Welt ist er/sie gestorben,
aber aufgegangen bei Christus.
Wir weinen zwar, da wir umherschauen
und Seine Liebe nicht mehr sehen,
doch danken wir Gott, dass er/sie unser war.
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst;
ich habe dich bei deinem Namen gerufen,
du bist mein!
von Jesaja 43 Vers 1
Fürchte dich nicht, ich bin dein Schild und
dein sehr großer Lohn.
von 1.Mose 15.1
Fürchte dich nicht,
denn ich habe dich erlöst.
Ich habe dich bei deinem Namen gerufen;
du bist mein.
von Jesaja 43,1
Geboren hinein in Not,
gearbeitet und gelebt in Zufriedenheit
geliebt von den Ihren
vertrauend auf die Gnade Gottes
gestorben hinein in die Seligkeit.
Gedanken – Augenbereiche,
sie werden uns immer an dich erinnern
und glücklich und traurig machen
und dich nicht vergessen lassen.
Gelöst von allen Freuden,
befreit von jedem Schmerz.
Glaube, Hoffnung und Liebe,
diese Drei sind Eins,
das Größte aber ist die Liebe.
Glücklich sind wir zwei gegangen,
immer gleichen Schritts.
Was du vom Schicksal hast empfangen,
ich empfind es mit.
Doch nun heißt es Abschied nehmen
und mir wird so bang.
Jeder muss allein gehen
seinen letzten Gang.
Gott hat uns aus der Tiefe seines Herzens
für eine Weile ins Leben gerufen
und nimmt uns danach wieder
in seinen ewigen Schoß zurück.
Johannes 4,16
Gott ist Liebe;
und wer in der Liebe bleibt,
der bleibt in Gott und Gott in ihm.
von 1. Johannes 4,16
Gott sei gedankt,
der uns allzeit Sieg gibt in Christus.
von 2. Korinther 2,14
Gott suchen ist das Leben,
Gott finden ist das Sterben,
Gott besitzen ist die Ewigkeit!
von Franz von Sales
Gott will abwischen alle Tränen
von deinen Augen,
und der Tod wird nicht mehr sein.
von Offenbarung 21,4
Gottes Segen umhülle
dich auf deinem Weg
wie ein bergendes Zelt
Grenzstein des Lebens
doch nicht der Liebe
Gute Menschen sterben nicht,
gute Menschen leben ewig,
nicht nur vor Gott,
auch in den Herzen derer,
denen sie Gutes taten.
Gute Menschen leben,
auch wenn sie gestorben sind,
zwar unsichtbar,
doch ganz in unserer Nähe.
Hab Dank für deine Zeit,
hab Dank für deine Freundlichkeit.
Für die Arbeit deiner Hände,
für den Mut, der Widerstände
überwindet und alle Engstirnigkeit.
Hab Dank für deine Zeit!
Halte du den Glauben fest,
dass dich Gott nicht fallen lässt.
Er hält sein Versprechen.
von Rudolf Alexander Schröder
Halte mich nicht auf,
denn der Herr hat Gnade
zu meiner Reise gegeben.
Lasset mich,
dass ich zu meinem Herrn ziehe.
von 1. Moses 24,56
Herr auf Dich vertraue ich,
in Deine Hände lege ich mein Leben.
Herr bleibe bei uns,
denn es will Abend werden
und der Tag hat sich geneigt.
Herr Dein Wille geschehe!
Herr, Dir in die Hände
sei Anfang und Ende,
sei alles gelegt.
Herr, du bist unsere Zuflucht
für und für.
von Psalm 90,1
Herr, ich warte auf dein Heil.
Herr, in deine Hände sei Anfang und Ende,
sei alles gelegt.
Psalm 90,1
Herr, nun ist es genug,
nun nimm mich in Deine Hände.
Es war so schwer, als ich mich selber trug.
Nun trägst Du mich in Liebe ohne Ende.
Herr, was soll ich mich trösten?
Ich hoffe auf dich.
von Psalm 39,8
Hier ist die Grenze des Lebens, nicht der Liebe.
Hier bin ich Herr,
du hast mich gerufen.
von 1. Samuel 3,5
Hinter den Wolken,
irgendwo weit,
sitzt ein kleiner Engel
und zerschneidet die Zeit,
als wenn’s eine Zeitung wäre.
Er zerschneidet das Glück,
er zerschneidet das Leid,
er zerschneidet die ganze Ewigkeit,
mit Gottes großer Schere.
Hoffen heißt:
die Möglichkeit des Guten erwarten;
die Möglichkeit des Guten ist das Ewige.
von Kierkegaard
Hoffnung ist der Kampf der Seele,
die von dem, was vergänglich ist,
losbricht, und ihre Zeitlosigkeit bezeugt.
von Melville
Hoffnung ist eine Art von Glück;
vielleicht das größte Glück, das diese
Welt bereit hat.
von Samuel Johnson
Steinmetz Huber – Ihr Steinmetz in Neusäß und Augsburg